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Wenn die Flugzeuge nicht mehr fliegen

Die Welt als Corona-Knast

Ich liege auf dem Balkon in der Sonne, schaue in den tiefblauen Himmel. Es ist ruhig. Zu ruhig. Etwas fehlt. Da sind keine Flugzeuge mehr. Es fehlt der Lärm von Motoren, die alle paar Minuten kurz vor Ankunft auf oder kurz nach Abflug von dem Hamburger Flughafen aufheulen. Stattdessen höre ich, wenn überhaupt, Vögel. Oder Nachbarn, die aus dem Home-Office Telefonkonferenzen abhalten. Es ist sehr, sehr still geworden am Himmel. Was auch eine tolle Sache ist. Weniger CO2-Emissionen, ein klitzekleines bisschen weniger Belastung für das Klima und weniger moralische Konflikte für alle, die ständig gespalten waren zwischen Fernreiselust und Klimafrust. #stayathome lautet die Devise zu Beginn des Frühlings 2020, #flugscham scheint ein Problem aus einer anderen Welt.

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