Vom Schweizer Banker zum Künstler in Panama

Oder: Der große Traum vom Aussteigen

„Aussteigen“ ist längst zum Modewort geworden, das Aussteigen zum Trend. Es ist ein Phänomen einer westlichen Welt, in der alles stets schneller und besser wird oder werden muss, in der die Erwartungen steigen und die Energiepegel sinken, in der ‚Burn out‘ die neue Erkältung ist und Fortschritt das Hamsterrad. Auf fast jeder meiner Reisen, vor allem nach Asien oder Lateinamerika, stoße ich auf Menschen, die den Absprung aus diesem Hamsterrad kurz vor Schluss noch geschafft haben. Auch in Panama, auf einer der winzigen San Blas Inseln mitten im Karibischen Meer.

Weiterlesen

One moment in time auf Teneriffa

Oder: Die schöne Ente der Kanaren.

Jede Destination ist das, was man selbst daraus macht. Auch ein Ort wie Malle oder Ibiza. Oder eben Teneriffa. Ich versuche, mich daran zu erinnern, als ich im zwei Stunden verspäteten Ferienflieger mit jeder Menge 60+ Reisender sitze und mir anhöre, welche Kreuzfahrt wer ab Teneriffa macht oder in welcher Bettenburg an der Südwestküste der Insel wer für den Pauschalurlaub unterkommen wird. O Mann! Ob das eine gute Entscheidung war, nach Teneriffa zu fliegen? Ich soll es bald herausfinden. Und mächtig überrascht sein.

Weiterlesen

Date at the wake

Oder: Eine Totenfeier, mein Bahamas-Highlight auf Andros.

Die schönsten Reiseerfahrungen sind oft die, die nicht im Reiseführer stehen und sich auch nicht so leicht nachahmen lassen. Die einem in den Schoß fallen, während man dabei ist, andere Reisepläne zu machen. Die schönsten Reiseerfahrungen sind Gelegenheiten, die man mit beiden Händen ergreift.

Weiterlesen

Schwein gehabt – auf den Bahamas

Oder: 50 shades of blue.

Es gibt Reiseziele, da kann und will jeder mal hin. Die Bahamas gehören nicht dazu. Schon als ich den Namen ausspreche, rümpfen viele die Nase. Das sei doch nur die Insel der Stinkreichen und Schönen. Falsch. Oder zumindest nur teilweise richtig, denn es gibt viel Schickimicki, aber noch mehr Normalmenschen und Menschlichkeit. Nicht nur türkisfarbenes Wasser, sondern die sicher weltbesten Farbnuancen, die Meereswasser hervorzaubern kann. Und fantastische Mitschwimmgelegenheiten. Mal nicht mit lammfromm gehaltenen Delfinen oder Haien ohne Zähne. Nein, mit stinknormalen – aber wilden – Hausschweinen. Und was kann man sonst in und um Nassau noch so anstellen? Ich verrate es euch.

Weiterlesen

Auf Safari in Japan

Hokkaido, das andere Japan

Das Beste und Schönste fällt uns selten in den Schoß. Großartige Leistungen. Erfüllte Träume. Und die wunderbarsten, entlegendsten Orte. Das, was leicht zu erreichen ist, wird oft überrannt. Hokkaido gehört nicht dazu. Diese große dicke Insel im Norden Japans, die immerhin 20% des Landes ausmacht und doch so gar nichts gemein hat mit der urbanen Hektik Tokyos, dem traditionsträchtigen Kyoto oder der Kriegsgeschichte Hiroshimas. Hokkaido, das ist Natur. Wilde Tiere. Ein Ort, wo sich eine Prise Wildnis mit den Zeremonien eines japanischen Bads oder Mahls vereint.

Weiterlesen

Heimat

Manchmal ist Heimat dort, wo man sie am wenigsten erwartet

Mit der Heimat ist das so eine Sache. Viele behaupten, Heimat sei gleich der Ort, an dem man geboren ist. Ich sage, sie ist ganz einfach dort, wo man sich am wohlsten fühlt.

Weiterlesen

Die größte Halloweenfeier der Welt?

Es war einmal Ende Oktober in Derry

Bei Halloween denkt man meist automatisch an die USA. Erst recht, wenn es um den weltgrößten Halloween geht. Dabei soll der im kleinen Derry in Nordirland stattfinden. Ob das stimmt?

Weiterlesen

Zyperns Norden – Zerrüttete Schönheit am Ende Europas

Viele Urlauber besuchen nur den Süden Zyperns. Den touristischen Teil. Den Teil, wo das Essen britisch ist und die Menschen Englisch wie eine zweite Muttersprache sprechen. Den Teil, wo die Griechen über die Türken schimpfen. Ich will auch mal die Türken über die Griechen schimpfen hören und mache mich auf in den Norden.

Weiterlesen

Zyperns Süden – Zerrüttete Schönheit am Ende Europas

Für die meisten Urlauber ist sie eine Mittelmeerinsel wie viele andere. Zypern. Zumindest der beliebte und oft überlaufene Süden. Er verspricht Sonne satt, Hitze, blaues Meer und Essen, das irgendwo zwischen griechisch und touristisch britisch rangiert. Ich schaue mir die Sache selbst mal an, höre genau hin – und werde immer wieder daran erinnert, dass ich im letzten geteilten Land Europas bin. Eine Teilung, die sich ein bisschen hinter dem Strandzauber verstecken möchte, es aber doch nicht so ganz schafft.

Weiterlesen

“A whale of a time” oder Neufundland, das 8. Weltwunder? (Teil 3)

Nach einer einwöchigen Pressreise wache ich am nächsten Morgen allein im Haus einer südafrikanischen Familie in St. John’s auf, die seit 20 Jahren dort lebt und Zimmer an Touristen untervermietet. Meine Journalisten-Kolleginnen werden längst irgendwo über dem Atlantik schweben. Ich schleiche mich um vier Uhr aus dem Haus, wo das bestellte Taxi bereits wartet. Mein Single-Abenteuer steht bevor und ich spüre denselben Adrenalinrausch wie jedes Mal, wenn ich wieder allein auf Tour gehe – langsam meine allerliebste Reiseart. Ohne Schulter zum Anlehnen, ohne Sicherheitsnetz. Allein mit mir und dem Rest der Welt, der mir dabei so über den Weg läuft.

Weiterlesen